Mehr preiswerter Wohnraum für Denzlingen gefordert
Veröffentlicht am 09.07.2020 in Ortsverein
SPD weiterhin für Eigenbetrieb der Gemeinde
Die bereits vorhandenen gemeindeeigenen rund 100 Wohnungen sollen durch die Bebauung „Beiermeister und Käppelematten/Heidach III“ erheblich aufgestockt werden. Das fordert der Kommunalpolitische Arbeitskreis (KPA) der Denzlinger SPD. In den Neubaugebieten sollen mindestens 30 % des dort angestrebten zusätzlichen Wohnraums im Gemeindeeigentum verbleiben. Dadurch verspricht sich der Vorsitzende des KPA, Jochen Himpele, nicht nur eine erhebliche Entlastung des Wohnungsmarktes in Denzlingen, sondern vor allem die Schaffung bezahlbarer Wohnungen. Solche seien auf dem freien Markt nicht vorhanden. „Die Mietbelastungsquote in Denzlingen ist die zweithöchste unter den 24 Gemeinden des Lankreises“, so Himpele weiter.
Sofern die Gemeinde Wohnungen durch einen Eigenbetrieb erstellt und verwaltet, fällt keine Grunderwerbsteuer an und der Aufwand für den Grunderwerb muss nicht in den Baukosten erhalten sein. Dies allein ermäßigt die Miete spürbar, ist die SPD überzeugt. Die Kompetenz und Leistungskraft für diesen Eigenbetrieb sei in der Denzlinger Verwaltung bereits gegeben. Und vor allem verblieben ein gehöriger Teil des Grundbesitzes Käppelematten in Gemeindeeigentum.
Um möglichst vielen jungen Denzlinger Familien sowie Personen in Ausbildung und Studium eine preiswerte Wohnung in ihrem Heimatort zu verschaffen, wird darüberhinaus eine 4- bis 5-stöckige Bebauung gefordert. „Die Notlage auf dem Wohnungsmarkt ist seit Jahren bekannt. Mit der Bebauung der Käppelematten ist für längere Zeit eine letzte Chance auf Verbesserung gegeben. Diese muss endlich ergriffen werden“, so das Resümee Himpeles.